Eine Gebrauchtimmobilie wird meist vom jetzigen Eigentümer, der seine eigenen vier Wände bisher selbst bewohnt hat, über einen Makler oder „von Privat an Privat“ angeboten. Beim Erwerb aus zweiter Hand haben Sie folgenden Vorteil: Die Lage, der Zustand und die Ausstattung des Hauses oder der Eigentumswohnung können selbst in Augenschein genommen und mit anderen Angeboten verglichen werden. Sie gehen kein Bau- und Fertigstellungsrisiko ein.
Jedoch müssen die Kosten richtig einkalkuliert werden, die eventuell durch die Beseitigung von Baumängeln oder -schäden (z.B. Feuchtigkeitsschäden) und Modernisierungs- und Renovierungskosten (z.B. nicht mehr zeitgemäße Ausstattung von Küche und Bad) bei Gebrauchtimmobilien entstehen. Daher sollten Sie unbedingt vor dem Kauf einen Baufachmann zu Rate ziehen, der auf die möglichen Schwachstellen und Sanierungsbedarf hinweist.
Inhalt
- Der Kaufpreis einer Gebrauchtimmobilie hängt insbesondere ab von:
- Die Nebenkostenfalle
- Teure Metropolregionen
- Checklisten nutzen
Der Kaufpreis einer Gebrauchtimmobilie hängt insbesondere ab von:
- der Größe: Wohnfläche, außerdem Grundstücksgröße beim Haus,
- der Lage: Standort, Wohn- und Verkehrslage innerhalb des Ortes und
- der Qualität der Immobilie: Zustand und Ausstattung.
- Bei noch vermieteten Immobilien sind Preisabschläge üblich.
Die Nebenkostenfalle
Nicht zu unterschätzen sind die Kaufnebenkosten, die zum Kaufpreis dazu kommen und auf jeden Fall bei der Finanzierung berücksichtigt werden müssen. Die Kaufnebenkosten enthalten die Grunderwerbssteuer 5,5 %, Notar- und Grundbuchkosten 1,5% und Maklerprovision 7,14% inklusive Mehrwertsteuer und erhöhen den reinen Kaufpreis um 14 %. Je besser die Lage und Ausstattung von Haus oder Wohnung sind, desto höher liegt der Kaufpreis pro m2 Wohnfläche.
Teure Metropolregionen
Der VDP (Verband deutscher Pfandbriefbanken) hat die Käufe von Einfamilienhäusern und Eigenheimen ausgewertet und festgestellt: die Immobilienpreise in den Metropolregionen sind deutlich stärker gestiegen als im Landesdurchschnitt. Dieses wird auch durch die Internetportale „ImmobilienScout24“ und „Hypoport“ bestätigt. Zu verfolgen ist das bei Hypoport mit dem Hypoportpreisindex (HPX), der monatlich auf der Basis von realen Käufen und Finanzierungen erstellt wird.
Checklisten nutzen
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Quellenverzeichnis
- Siepe, Werner: Immobilienfinanzierung, 2013 Stiftung Warentest, Berlin.