Damit Sie bei der Finanzierung Ihres Eigenheims keine böse Überraschung erleben, sollten Sie bereits vor dem Kauf einen Überblick über Ihr monatliches Budget bekommen. Aber selbst dabei kann es ziemlich unübersichtlich werden. Mit kleinen Tipps und Tricks können Sie dennoch entspannt in Ihre Immobilienfinanzierung starten.
Inhalt
Die 3-Monats-Regel
Stellen Sie zunächst eine Finanzübersicht auf, in der Sie all Ihre Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen. Diese Gegenüberstellung sollten Sie in der Regel für einen Zeitraum von 3 Monaten vornehmen und darin alle laufenden monatlichen Ausgaben erfassen. Außerdem sollten Sie zusätzlich alle jährlich gezahlten Kosten auf die monatlichen Beiträge umlegen. Unterteilen Sie dabei Ihre Angaben am besten in feststehende und veränderliche Kosten. Das Geld, das nach dem Abzug aller laufenden Kosten übrig bleibt, steht Ihnen für Zins und Tilgung des Darlehens zur Verfügung. Diese sogenannte Belastung aus Kapitaldienst, muss dauerhaft aus dem Nettoeinkommen gebracht werden.
Monatliches Budget
Einnahmen | Ausgaben |
---|---|
Feststehende Ausgaben: | |
Nettogehalt des Hauptverdieners | Autoversicherung und Kfz.-Steuer |
Nettogehalt des Ehegatten | Rundfunk-, Fernsehen-, Telefon- und Zeitungsgebühren |
Lohn aus Minijob | Bauspar- und Versicherungsbeiträge |
Einkünfte aus unternehmerischer Tätigkeit | Sparraten für Fondssparpläne |
Kindergeld | Raten für bestehende Kredite |
Zinserträge | Unterhaltszahlungen |
Mieterträge | Wohnnebenkosten |
Veränderliche Ausgaben (eigentliche Lebenshaltungskosten): | |
Nahrungs- und Genussmittel | |
Schuhe und Bekleidung | |
Körper- und Gesundheitspflege | |
Bildung und Unterhaltung | |
Verkehrsmittel | |
Sonstiges (Hobbys, Geschenke) |
Nebenkosten nicht vergessen
Die monatliche Nettokaltmiete fällt ab dem Einzug ins Eigenheim raus und somit auch aus der Rechnung. Beachten Sie dennoch, dass die Nebenkosten weiterhin gezahlt werden müssen – diesmal direkt an die zuständigen Stellen (z.B. Grundsteuer an die Stadt oder Strom- und Wasserkosten an die Stadtwerke). Ein wichtiger Punkt ist außerdem die Anpassung der Nebenkosten an die neue Wohnsituation: sollte die neue Wohnung oder das neue Haus deutlich größer sein als Ihre bisherige Wohnfläche, vergessen Sie nicht einen Aufschlag hinzuzurechnen.
Hilfe
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Quellenverzeichnis
- Siepe, Werner: Immobilienfinanzierung, 2013 Stiftung Warentest, Berlin.