SICHERE ALTERSVORSORGE – WELCHE GARANTIEMODELLE GIBT ES?
In den letzten Jahren haben Garantiemodelle verschiedener Versicherungen eine drastische Veränderung durchlaufen, was ist noch eine sichere Altersvorsorge?. Vor allem Lebens- und Rentenversicherungen waren davon betroffen. Wenn es um die Altersvorsorge geht, gehen Kunden immer weniger Risiken ein. Ein wachsendes Sicherheitsbedürfnis sowohl bei der Altersvorsorge als auch bei der Geldanlage allgemein ist bei rund 93,4% der Befragten anzutreffen, wie eine Umfrage des GDV ergab. Gründe dafür sind die Finanzmarktkrise, drohende Staatspleiten und sinkende Rentenansprüche, die wahrscheinlich noch stärker zurückgehen werden. Das alles verstärkt den Wunsch der Verbraucher nach Sicherheit. Somit stellt sich immer öfter die Frage, besitze ich eine sichere Altersvorsorge?

Die aktuelle und vergangene Zinsentwicklung ist ausschlaggebend für den Rückgang der Garantien. Immer wieder wird von einem historischen Zinstief gesprochen und die Aussichten prognostizieren eine kontinuierlich fallende Zinsentwicklung. Während der durchschnittliche Garantie-Zins bei 3,23% liegt, werden jedoch lediglich 1,75% auch tatsächlich erzielt somit schwindet die Sicherheit in der Altersvorsorge.
Jeder Kunde hat andere Erwartungen an seine Altersvorsorge, vor allem in Punkto Sicherheit. Es gibt verschiedene Garantie-Modelle für Versicherungsverträge für eine sichere Altersvorsorge. Bei der Auswahl einer Versicherung bzw. eines Vertrages sollten Sie also genau überprüfen, welches Garantie-Modell am besten zu Ihnen und Ihren Lebensumständen pass.
Haben Sie einen passenden Vertrag gefunden, sollten Sie genau überprüfen, welche Konsequenzen die einzelnen Garantien für Sie haben könnte. Hier sind einige Beispiele:
Die klassische oder endfällige Garantie
Bei der klassischen Garantie kann das Leistungsangebot wie folgt aussehen:
Die monatliche Garantie-Rente ist mit keinem Sternchen versehen, daher könnten Sie annehmen, dass dieser Betrag definitiv gesichert ist. Doch der Blick ins Kleingedruckte verrät: es handelt sich hierbei um eine endfällige Garantie, d.h. der Kunde muss den Versicherungsvertrag bis zum tatsächlichen Rentenbeginn fortführen, andernfalls kann der Betrag nicht gesichert werden.
Die ausgelagerte Garantie
Teilweise können Garantien auch an andere Anbieter ausgelagert werden, d.h. eine Versicherung übernimmt keine Haftung für die Erfüllung dieser Garantie, sondern versichert dem Versicherungsnehmer lediglich, dass sie den Anspruch auf Erfüllung dieser Garantie gegenüber dem zweiten Anbieter geltend machen wird. Hier sollten Sie in jeden Fall darüber aufgeklärt werden, ob Ihr Vertrag eine solche ausgelagerte Garantie enthält.
Die bedingte Garantie
Bei sogenannten bedingten Garantien müssen zuerst bestimmte Bedingungen erfüllt sein, damit eine Garantie zum Einsatz kommt und der Versicherungsnehmer die Leistungen in Anspruch nehmen kann. Beispiele dafür sind das Vorziehen des Rentenbeginns bzw. des Leistungszeitpunktes, wobei die garantierte Mindestrente entfällt. Aber auch ein prozentual festgelegter Mindestwertezuwachs, laufende Beitragszahlungen bis mindestens fünf Jahre vor Rentenbeginn oder eine Mindestlaufzeit von 12 Jahren können Bedingungen für die Garantie sein.
Die laufzeitbedingte Garantie
Bei laufzeitbedingten Garantien ist die Angabe der Zeitbedingung entscheidend. Zumeist sind dies Bedingungen, die mit einer Sonderauszahlung einhergehen. So könnte eine solche Garantie wie folgt lauten: „wenn der Beginn der Rentenauszahlung mehr als 30 Jahre in der Zukunft liegt, wird ein zusätzlicher Sicherheitsabschlag vorgenommen“.
Altersvorsorge & Vermögensbildung – Geldanlage Sparen Banken …sicher Altersvorsorge,… – Quelle: Youtube
Nur echte und harte Garantien sind Risiko-Begrenzer und das sind die, die von Anfang an versicherungsvertraglich gesichert sind! Achten Sie also vornehmlich auf folgende Garantie-Klassen:
- Rückkaufswerte
- Rechnungszins
- Mindestkapital
- Mindestrente
- Rentenfaktor